Wolfgang Stephan

 

 

Die Tätigkeit von Wolfgang Stephan (geb. 1936 in Berlin, jetzt wohnhaft an der Erft in Grevenbroich) erstreckt sich auf viele Felder der Literatur und Bildenden Kunst. Hauptanliegen sind die poetische, fantasievolle und spannende Darstellung von Eindrücken aus aller Welt, mit kulturellem, sozialem und humoristischem Belang, in Bildern und Texten. Gekleidet in Märchen, Sagen, Gedichte und Szenarien werden auch aktuelle Fragen beschrieben und gezeichnet. Mit Novellen, Fabeln, Romanen, Erzählungen und Kurzgeschichten stößt er im großen Gebäude der Geschichte, der Zeit-Räume und des kleinkarierten Alltags Fenster zu Sehnsüchten von Mensch und Tier auf und macht die Wunder erlebbar.                                                                                        (Peter Waury)

Lesen ist für Sie …

 … der Spaziergang bis an den Horizont und darüber hinaus.

  

Welche Lektüre liegt im Moment auf Ihrem Nachttisch?

 Der Nachttisch ist in den Keller zu den alten Weinen ausgewandert.

  

Ihr Lieblingsleseplatz …

 … ist der Wohnzimmertisch neben meiner Frau.

  

Haben Sie einen / mehrere Lieblingsschriftsteller*innen?

 Ja doch! Goethe immer noch! Esra Pound und Rilke und Heine und …

  

Was war Ihr erstes nachhaltiges Leseerlebnis?

 1947: „Sigismund Rüstig“ von Frederick Marryat  I  Mikhail Iljin: „100 000 x Warum  I  und Theodor Plivier.

 

Wann hat Sie das ernsthafte Schreiben-Wollen gepackt?

 1954 nach meiner ersten Reise zu Fuß nach Athen.

  

Haben Sie bestimmte Schreibrituale? Feste Zeiten oder einen bestimmten Platz?

 Täglich möglichst zwei Stunden handschriftlich und gut eine Stunde ins Notebook.

  

Welche Musik hören Sie im Moment häufiger oder besonders gerne?

 Auf der klassischen Welle: Schubert und Mahler  I  und sonst Supertramp und Kenny Rodgers.

 

 Spielen Sie selbst ein Instrument oder singen Sie?

 Nur leise Mitsingen, mit Ray Charles, John Denver, Kevin Johnson.

  

Gibt es überdauernde musikalische Favoriten / Lieblingskünstler

 Dvořák, Vivaldi und – wie könnte es anders sein: Frank Sinatra, Shirley Bassey und Grönemeyer und …

  

Kunst – was ist das eigentlich für Sie?

 Kunst ist der Ausweg aus der Sprachlosigkeit.

 

 Seit wann beschäftigen Sie sich ernsthaft mit dem Zeichnen / der Grafischen Kunst? Gab es einen „Auslöser“?

 Etwa seit meinem 10. Lebensjahr; der Auslöser waren die Erlebnisse nach Kriegsende in Potsdam und Berlin.

  

Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben?

 Real gewordene buchstabierte Fragen und Träume.

  

Haben Sie bevorzugte bzw. häufiger wiederkehrende Sujets?

 Dem überwältigend großen Bild der Welt und ihren Kreaturen Worte geben.

  

Welche natürliche Gabe würden Sie gerne besitzen?

 Laut singen zu können.

  

Was schätzen andere an Ihnen?

 Weiß ich nicht. Vielleicht den Zeitzeugen.

  

Was haben Sie im Gegenzug an sich selbst zu bemängeln?

 Zu viel zu wollen.

  

Was inspiriert und beflügelt Sie?

 Eigentlich jedes Gespräch, jeder Blick, jeder Tag.

  

Entspannen kann ich mich …

 … immer bei Musik, am Strand und im Wald.

  

Was kann Sie nerven?

 Ignoranz, Arroganz und Böswilligkeiten mancher Zeitgenossen.

  

In meinem Kühlschrank findet sich immer …

 Obazder, Himbeermarmelade, Aioli.

  

Mit welchem Prominenten würden Sie gern zu Abend essen?

 Prof. Mojib Latif

  

Was müsste dringend erfunden werden?

 „Die chipfreie Gedankenübertragung mittels Steckdose-Nase.“

  

Wohin möchten Sie gerne einmal reisen?

 Nach Australien.

  

Wo waren Sie schon und möchten unbedingt wieder hin?

 Nach Rio, auf die Insel Leyte der Philippinen, auf die Azoren.

  

Was kann die Welt ein wenig menschlicher machen?

 Respekt.

  

Das gibt Ihnen Kraft und Hoffnung …

 … die Familie, groß und klein.

  

Was wären Sie jetzt noch gerne gefragt worden? Antwort darf gleich mitgeliefert werden.

 Warum ich schreibe und zeichne und das miteinander verbinde?

Um meine Fantasie zu bändigen!