Saskia Geisler

 

Ich war in der 11. Klasse für ein Austauschjahr in Finnland. Dieses Erlebnis hat mich nachhaltig geprägt, so habe ich im ganzen Studium immer wieder versucht, auch finnischen Themen nachzugehen und bin so auch auf die sogenannten „Kriegskinder“ gestoßen. Das daraus entstandene Kinderbuch „Zimtschneckenjahre“ war sozusagen der kreative Ausgleich zu einer Seminararbeit voller Fußnoten.

 

Lesen ist für Dich …

Zu oft Pflicht. Bei Genusslektüre aber Erholung und Abtauchen.

 

Welche Lektüre liegt im Moment auf Deinem Nachttisch?

 Hard Land von Benedict Wells

 

Dein Lieblingsleseplatz …

 Immer und überall.

 

Hast Du einen / mehrere Lieblingsschriftsteller*innen?

 Ich mag Autor*innen, die wohlwollend auf die Menschen blicken – Dörte Hansen oder Astrid Lindgren wären dafür Beispiele aus sehr unterschiedlichen Lesewelten.

 

Was war Dein erstes nachhaltiges Leseerlebnis?

 Ehrlich gesagt kann ich mich nicht an eine Zeit ohne (Vor-)Lesen erinnern, ich weiß aber, dass ich als Kind Schneiderbücher wie die von Kommissar Kugelblitz gern an einem Tag verschlungen habe.

 

Wann hat Dich das ernsthafte Schreiben-Wollen gepackt?

 Ich wollte eigentlich immer schon schreiben.

 

Deine „Coming out“ mit einer ersten Veröffentlichung: Wann und was?

 Das Kinderbuch „Sommer im Baumthal“ 2016 – nur noch antiquarisch erhältlich.

 

Hast Du bestimmte Schreibrituale? Feste Zeiten oder einen bestimmten Platz?

 Nein, ich habe keine festen Rituale – Zeit zum Schreiben zu haben und genug Ruhe, dass Kreativität entsteht, ist gerade ein seltener Luxus.

 

Welche Musik schallt aktuell häufig bei Dir aus Kopfhörer, CD-Player …?

 Ich höre gerne Indie-Musik, oftmals deutschsprachig, wenn die Texte schlau sind.

 

Spielst Du selbst ein Instrument oder singst Du?

 Nein.

 

Gibt es überdauernde musikalische Favoriten / Lieblingskünstler

 Wir sind Helden, Tocotronic…

 

Kunst – was ist das überhaupt für Dich?

 Ich finde, Kunst ist etwas sehr Individuelles. Was uns anspricht, was nicht, was wir begreifen und wie wir es begreifen ist unserem persönlichen Betrachten überlassen und das weiß ich sehr zu schätzen.

 

Welche natürliche Gabe würdest Du gerne besitzen?

 Geduldig zu sein.

 

Was schätzen andere an Dir?

 Dass ich gut zuhören kann.

 

Was hast Du im Gegenzug an Dir selbst zu bemängeln?

 Meine Ungeduld (siehe oben).

 

Was inspiriert und beflügelt Dich?

 Das können viele kleine Momente sein – eine bestimmte Lichtstimmung beim Hundespaziergang, hilfsbereite Menschen, ein entspannter Ausritt…

 

Entspannen kann ich mich …

 Draußen mit meinem Hund.

 

Was kann Dich nerven?

 Zu viel Stadt um mich herum.

 

Völlig überbewertet finde ich …

 Zu allem eine Meinung haben zu müssen.

 

In meinem Kühlschrank findet sich immer …

 Schokolade.

 

Mit welchem Promi würdest Du gern zu Abend essen? Warum?

 Caren Miosga – ich finde, sie macht einen tollen Job und hätte sicherlich viel Spannendes zu erzählen.

 

Was müsste dringend erfunden werden?

 Eine Erzählung, die auch die letzten Menschen begreifen lässt, dass wir etwas gegen den Klimawandel tun müssen.

 

Wohin möchtest Du gerne einmal reisen?

 In das nächste gute Buch.

 

Wo warst Du schon und möchtest unbedingt wieder hin?

 Finnland.

 

Was kann die Welt ein wenig menschlicher machen?

 Einander zuhören.

 

Das gibt Dir Kraft und Hoffnung …

 Lektüre wie „Im Grunde gut“ von Rutger Bregman

 

Was wärest Du jetzt gerne noch gefragt worden? Antwort darf gleich mitgeliefert werden.

  _  _ _